LEONIE UND DER WEG NACH OBEN

Filmplakat LEONIE UND DER WEG NACH OBEN

Regisseurin Sigrid Klausmann-Sittler zu Gast

Wie kann ein Leben weiter gehen, wenn nach 64 Jahren plötzlich Schluss ist mit dem langen, gemeinsamen Leben? Trotz der anhaltenden Trauer, dem Heimweh nach Ihrem Mann findet Leonie in ihren Alltag zurück. Die einst gemeinsamen Rituale helfen ihr dabei: Den täglichen Tanz in der Küche tanzt sie nun allein, beim Backgammon Spiel würfelt sie auch für den Babbe, der ihr aus dem Bilderrahmen zuschaut. Kein Tag vergeht ohne ein Gespräch mit ihm, über die Stadt hinweg, zum Grab hin. Auch wenn die große Kinderschar nicht mehr mit am Tisch sitzt, so sind sie und die vielen Enkel doch ihre Motivation, weiterzuleben. Rüstig und vergnügt feiert sie mit ihnen ihren 90. Geburtstag, wie der Filmanfang zeigt. Der Blick zurück ins Leben wird lebendig durch eine Vielzahl von Fotos, von denen die meisten aus dem Archiv von Leonies Vater stammen, der im Nebenberuf Fotograf war. Briefe lassen Kriegs- und Hungerjahre lebendig werden. Nach einer schweren gesundheitlichen Krise geht sie, zusammen mit einer Pflegerin, in den Endspurt ihres Lebens, weiterhin den Weg nach oben.